Schreiben KlientInnen Veränderungen oder den Erfolg der Therapie sich selbst und ihren eigenen Bemühungen zu, oder auch (manchmal nur) den Medikamenten, uns TherapeutInnen, dem Schicksal oder einem Zufall des Lebens? Nur in ersterem Fall erleben unsere KlientInnen Gefühle von Stolz, Stärke, Selbstwirksamkeit und Zuversicht. Der Workshop zeigt auf, wie genau das ein implizites Therapieziel sein kann – im Therapieprozess, aber vor Allem gegen Ende, wenn es darum gehen kann Lösungen in der Person zu verankern. Ausgehend von Anregungen aus der Begleitforschung unserer therapeutischen Arbeit werden Fragen und spezielle Techniken vorgestellt, die darauf abzielen, die erreichten Lösungen zu internalisieren, und so das Erlebte als neue Ressource in die weitere Zukunft mitzunehmen. Neue Verhaltensweisen bleiben so als stabile Fähigkeit für die Familie, für ein Paar oder Individuum vorhanden wenn die Therapie längst beendet ist.
Nach einer Einstiegübung präsentiert Stefan Geyerhofer Beispiele die veranschaulichen, wie man diese kreativen Techniken und Fragen in der Arbeit mit Erwachsenen, Paaren, Kindern, Jugendlichen und ihren Familien anwenden kann.