Hansjörg Ebell

Freitag, 20. Juni
Tag 1
14:30 – 17:00
Workshop parallel
Abstract – Workshop parallel
«Was stattdessen»-Ziele = Kernelement hypnosystemisch fundierter Kooperation (W3)

„Bekämpfungsstrategien“ mit Vermeidungszielen („weniger Schmerzen, Ängste, Erschöpfung …“) führen selten heraus aus leidvollem Erleben, sondern eher tiefer hinein in Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit. Darum gilt es, stattdessen individuelle Annäherungsziele („mehr von …“) zu ermitteln, die ermöglichen, eine Besserung Schritt für Schritt wahrnehmen zu können und kleine oder sogar große Erfolgserlebnisse zu erleben. Erfahrungen mit „Was stattdessen“-Qualität wirken ermutigend auf alle Beteiligten. Das Erleben von Selbstwirksamkeit ist umso wichtiger, wenn relevante Probleme weiterhin vorhanden bzw. Herausforderungen zu bewältigen sind (typisch im psychoonkologischen Kontext). Für die therapeutische Beziehung und eine hypnosystemisch fundierte Kommunikation ist eine Unterscheidung zwischen leidvoller Erfahrung (krank sein) und Erklärungsmodellen als Symptome einer Krankheit oder Störung von eminenter Bedeutung. Fallbeispiele (gerne eigene einbringen), Demonstration, Handouts.

Hansjörg Ebell, 5. Hypnosystemische Tagung in Zürich, 2025

Hansjörg Ebell

Dr. med., Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. 1976-83 Anästhesie und Intensivmedizin, 1983-93 Schmerzambulanz am Klinikum Großhadern der Universität München (incl. klinisches Forschungsprojekt zur Selbsthypnose bei starken Schmerzen auf Grund einer Krebserkrankung 1988-91). 1992-2014 ärztlich-psychotherapeutische Praxis mit Schwerpunkt auf chronischen Schmerz-, Krebs- und psychosomatischen Erkrankungen. Ausbilder und Supervisor (DGH, MEG u.a.), Noch tätig als Seminarleiter und Supervisor für Schmerztherapie, Psycho-Onkologie und Palliativmedizin

Website:
https://www.doktorebell.de

Kontakt:
dr.h.ebell@t-online.de