Unser aktuelles Wissen über evolutive und neurobiologische Prozesse beeinflussen erheblich unser Menschenbild. (Menschliches) Leben als «zukunftsorientiertes Projekt» ist interessiert an Vielfalt, Lösungen und Kreativität im Umgang mit Engpässen und Leid.
So stellt sich die Frage, ob auch Psychotherapeut*innen von Kenntnissen der Prozesse der Evolution und dem von ihr «erfundenen» Gehirn für die praktische Arbeit gewinnbringend lernen können? Der Vortrag stellt dar, wie schamlos Prozesse der Evolution und Gehirnentwicklung mit «Problemen» und «Lösungen» umgehen. Einige daraus ableitbare Empfehlungen für die praktische Arbeit in schwierigen therapeutischen Kontexten werden vorgestellt und ausgeführt.