Bei Gewalterfahrungen erleben Menschen immer auch Hilflosigkeit und Ohnmacht. Wenn diese Ohnmacht und ihre emotionalen Reaktionen darauf nicht im Leben integriert wird, entstehen post-traumatische Störungen oder Trauma- Folgestörungen- wie PTBS, Depression, Dissoziation oder psycho-somatische Beschwerden. Überlebende von Gewalt mobilisieren in uns allen spezifische Gegen-Übertragungen, Helfer – Trancen, besonders wenn in der Erfahrung ein für uns wichtiger Wert betroffen war. Das bring uns in Gefahr, die Betroffenen, die das Untergehen ihrer Selbstwirksamkeit erfahren haben, mit unserer «Hilfe» zu überfordern, und damit die Selbstwirksamkeit weiter nicht wieder finden zu lassen. Wir können vielleicht technisch perfekt Symptomatik deaktivieren, aber ohne das Wiederfinden der Selbstwirksamkeit wird es kein post-traumatisches Wachstum geben. Wie können wir – in der wegweisenden ersten Sitzung-die Selbstwirksamkeit der Patienten remobilisieren? Es werden die Schritte dazu in ihrem Ablauf besprochen und teilweise geübt.